Ozapft is: Accessoires

Meine Lieblings-Dirndl hab ich ja schon vor zwei Wochen gezeigt - aber mit dem Dirndl alleine ist es ja bei Weitem nicht getan. Dazu gehören Schuhe, eine Tasche, eventuell etwas Schmuck und eine Strickjacke zum Überziehen...also weiter online-shoppen! 

Ich kombiniere meine Dirndl gerne vielseitig: Nicht nur mit anderen "Trachten-Accessoires", sondern auch gerne mal etwas moderner und mit Accessoires, die ich auch außerhalb der Wiesn bzw. außerhalb von Volksfesten gerne trage. 

Dirndl: Rosarot über Limberry

Kette: hm

Tuch: Moschen

Clutch: Zara

Pumps: hm

Nagellack: Really Red von Essie

Dirndl: Silk & Pearl über Lodenfrey

Strickjacke: Zaubermasche via Breuninger

Clutch: abro

Kette: zara

Peeptoes: Buffallo via Zalando

Nagellack: Ballet Slippers von Essie

Dirndl: Rosarot über Limberry

Kette: Alpenflüstern

Hut: Trachteria

Pumps: Pura Lopez via Zalando

Tasche: Alpenflüstern

Nagellack: Bahama Mama von Essie

Ozapft is: Wiesn-Frisuren

Ich liebe meine kurzen Haare. Wirklich. Ich habe mich selten so wohl mit einer Frisur gefühlt, noch nie so viele Komplimente für meine Haare bekommen. Wider meiner Befürchtungen fühle ich mich noch immer weiblich (und sehe auch so aus) und im Moment kann ich mir gar nicht vorstellen sie wieder länger wachsen zu lassen. Einzige Ausnahme: Das Oktoberfest steht vor der Tür. Und ich kann nichts mit meinen Haaren machen. Ein Aspekt, den ich im Alltag durchaus zu schätzen weiß - denn ich MUSS auch nichts (oder jedenfalls nicht so wahnsinnig viel) mit ihnen machen. Aber jetzt kann ich eben auch keine wunderbaren Flechtfrisuren machen und das macht mir doch mehr zu schaffen, als ich zunächst gedacht hatte. In jedem Fall muss ich mir dringend einen Plan-B überlegen.

Aber anschauen kann ich die wunderbaren Flechtwerke ja schon. Und mich freuen. Für andere. Für Euch. Meine liebsten Favoriten findet ihr unten, die Inspirationen stammen wie so häufig von Pinterest. Dort findet ihr auch zu den meisten Frisuren Step-by-Step-Tutorials.

Gedeckter Tisch: Weißwurst Frühstück

Wer zur Wiesn geht, muss vernünftig frühstücken und sich auf den Tag vorbereiten. Ich lade immer wieder gerne zum Weißwurst-Frühstück ein. Gemütlich zusammensitzen, deftige Würste verspeisen...dazu ein Weißbier und Brezn. Die perfekte Einstimmung auf einen Wiesn-Tag. 

In Bayern gibt es die Regel, dass die Weißwurst niemals den zwölften Glockenschlag hören darf - sprich: Weißwürste dürfen nur vor zwölf Uhr gegessen werden. Auch wenn diese "Regel" eindeutig aus einer anderen Zeit stammt (in der die Frische der Wurst nur bis zum Vormittag gewährleistet werden kann) gibt es auch heute noch viele Wirtschaften in denen es das beliebte Frühstück nur bis zum Mittag gibt. Auch wenn ich selbstverständlich einen Kühlschrank habe und für die Genießbarkeit und Haltbarkeit der Wurst sorgen könnte, halte auch ich mich bei meinen Einladungen immer an die alten Vorgaben. 

Gegen Zwölf gehts dann entweder langsam in Richtung Wiesn oder der Brunch geht mit der ein oder anderen süßen Leckerei in die zweite Runde....

Aufkleber: Casa di Falcone

Servietten: krima & isa über Vergiss Mein Nicht

kleine Holzbretter: IKEA

Löwenschüssel: Amazon

graue Leinentischdecke: h&m home

Lecker: Kaiserschmarrn

Ich gehe nicht nur wegen Spaß, Stimmung und Bier auf die Wiesn. Nein. Auch wegen des Essens. Vor allem Kaiserschmarrn. Den Besten gibts beim Käfer, der im Schützenfestzelt ist auch nicht schlecht. Ich bekenne mich ganz offen: Ich liebe Kaiserschmarrn. Mit karamellisiertem Zucker, damit er außen schön knusprig wird, innen muss er aber fluffig bleiben. Und einen Buttergeschmack soll er bitteschön auch noch haben. Jajaja. Hmmmmm....da läuft mir gleich das Wasser im Mund zusammen. Und weil ja erstens nicht immer Wiesn ist und ich dann zweitens nicht jedes Mal Kaiserschmarrn essen kann (ich steh nämlich auch auf Käsespätzle...und für beides ist meistens kein Platz im Bauch) mache ich den Kaiserschmarrn alle Jubeljahre auch mal selbst, wenn mich der Kaiserschmarrn-Jieper packt.

Als ich das Rezept von Rieke das erste mal gelesen habe wusste ich sofort, dass da Potenzial dahinter steckt. Kaiserschmarrn aus dem Ofen, damit er besonders fluffig wird...das klingt doch nicht schlecht?! Ich hab das Rezept dann noch ein kleines bisschen abgeändert und siehe da: ein ganz wunderbarer Kaiserschmarrn. Lecker.

Zutaten (2 Portionen):

65 g Mehl

73 ml Milch

2 Eier

30 g Zucker + 2 EL zum Karamellisieren

25 g Butter

2 Msp. Zimt

Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung:

1. Ofen auf 180 Grad vorheizen.

2. Zucker und Butter schaumig aufschlagen, Eier hinzu geben, Zimt dazu.

3. Mehl löffelweise unterrühren und Milch gegen Ende untermischen.

4. Die Masse in eine Auflaufform geben und für 15 Minuten im Ofen backen lassen.

5. Butter in einer Pfanne schmelzen lassen.

6. Die Auflaufform aus dem Ofen nehmen und den Inhalt mit einer Gabel vorsichtig in mundgerechte Stücke "rupfen". Die Stücke in die Pfanne mit der zerlassenen Butter geben.

7. Von beiden Seiten goldbraun anbraten - zwischen durch immer wieder mit Zucker bestreuen, sodass sich eine leichte Karamell-Schicht auf den einzelnen Stücken bildet.

8. Auf zwei Teller geben und direkt vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen. 

Ozapft is: Dirndl-Liebe

Es ist ein bisschen wie mit Weihnachten: Die Wiesn kommen nicht überraschend. Man hat - theoretisch - ein ganzes Jahr Zeit sich auf die Suche nach dem PERFEKTEN Dirndl zu machen. In der Regel verhält es sich dann aber doch wie mit den Weihnachtsgeschenken, ich mach mich kurz vorher auf die Suche. Ich ärgere mich über volle Geschäfte, darüber dass meine Größe nicht mehr da ist und darüber, wie blöd ich eigentlich bin es immer wieder auf die letzte Sekunde rauszuzögern. Zu meiner Verteidigung habe ich gar nicht mal wirklich viel vorzubringen...außer vielleicht, dass ich im April unmöglich wissen kann, was ich im September tragen will. Und dass die neuen Kollektionen dann noch nicht auf dem Markt sind (glaube ich, so früh hab ich schließlich noch nie geschaut). 

Langer Rede kurzer Sinn: Ich suche JETZT. Um nicht ganz so furchtbar schrecklich von überfüllten Geschäften genervt zu sein, sondiere ich erstmal online die Lage. Das hat außerdem für alle von Euch, die nicht in München wohnen, den Vorteil, dass ihr einfach nur die Links anklicken müsst und Euch nicht ärgern braucht, dass ihr nicht in die Geschäfte gehen könnt. 

Hier noch ein Tipp am Rande für alle Oktoberfest-Besucher, die aus dem Rest der Republik oder aus anderen Ländern anreisen: Bitte bitte bitte besorgt Euch Eure Dirndl entweder vor Eurer Anreise oder nehmt Euch in München die Zeit und geht in die Innenstadt um Euch ein hübsches Dirndl zu besorgen. Nehmt bitte nicht einen der Läden, der auf dem Weg vom Hauptbahnhof zur Wiesn liegen. Das ist nur Touristen-Abzocke und dabei noch nicht mal schön. Und verzichtet doch bitte auf diese grauen hohen Filzhüte mit dem blau-weißen Band. Es sei denn, ihr wollt unbedingt von weitem als Tourist identifiziert werden. Dann sind die Hüte perfekt.

Zurück zu meiner Suche. In diesem Jahr haben es mir helle Töne und Spitze angetan. Ich bin ganz verliebt. Ehrlich. Ich werfe schnell alle vernünftigen Gedanken ("Das ist super unpraktisch, man sieht jedes kleine Fleckchen. Und wenn das Dirndl einen Fleck hat, kann man es nicht mal schnell waschen, weil es garantiert in die Reinigung muss. Außerdem muss ich die ganze Zeit Angst haben, dass ich mit der ganzen Spitze irgendwo hängen bleibe.") über Bord und bin drauf und dran loszulaufen um mir den wahrgewordenen Dirndl-Traum zu kaufen. 

Meine Favoriten:

Das erste Dirndl, das als potenzieller Wiesn-Begleiter in Frage kommt ist von Silk & Pearl. In hellem Grau gehalten besteht das Dirndl an sich aus einem feinen Brokat-Stoff in den zarte Glitzer-Fäden eingewebt wurden. Dazu gehört eine Schürze aus zarter Spitze, die mit zahlreichen Perlen und Swarowski-Kristallen verziert ist. Mir gefällt vor allem das türkisfarbene Band, dass dem Dirndl eine frisches jugendliches Aussehen verleiht.

Offenbar steht mir in diesem Jahr der Sinn nach etwas verspieltem und sehr zartem. Auch das zweite Dirndl, das in die enger Auswahl kommt, hat eine zarte Spitzenschürze und ist in einem hellen Pastell-Ton gehalten. Designt wurde das schöne Stück von AlpenHerz. 

Das letzte Dirndl ist von Limberry und sticht gegenüber den anderen beiden ein wenig raus. Pastell-Farben ist es nicht wirklich...aber dafür passt es in mein bisheriges Beuteschema für Dirndl: Denn alle, die ich bisher besitze sind irgendwie grün bzw. enthalten alle grün im Muster. Besonders die Einfassung und das Muster am Decoltée-Bereich gefallen mir hier sehr.

Scheint mir schwierig zu werden in diesem Jahr...und die Zeit läuft mir so langsam davon....

Ozapft is: Mein Wiesn-Countdown

Ich gebe es zu: Ich bin eine leidenschaftliche Wiesn-Gängerin. Nicht so fanatisch, dass ich schon im Dezember anfange die Tage zu zählen...aber schon so, dass ich mich immer wieder ein bisschen freue, wenn ich von meinem Schreibtisch aus das Paulaner-Glas auf dem Turm sehen kann. (Ein bisschen mehr freue ich mich noch, wenn das Wetter mir den Blick auf die Alpen gewährt...aber das ist eine andere Geschichte). Ich liebe es ab Juli über die Theresienwiese zu laufen (oder doch eigentlich eher außenrum, weil doch sehr viel abgesperrt wird) und die Fortschritte beim Zeltaufbau zu beobachten. Ich bin immer wieder beeindruckt wie riesig die Zelte sind und wie viele einzelne Handgriffe erledigt werden müssen.

Ich mag das Kribbeln und Summen, dass in den letzten Tagen vor der Wiesn die Stadt erfüllt. Noch mehr als sonst kann man überall wunderschöne Dirndl kaufen und sich völlig von dem Treiben rund ums Volksfest erfassen lassen. Ich schaue (natürlich nur bei schönem Wetter) gerne den Einzug der Festwirte auf ihren geschmückten Wägen an und freue mich über das erste Bier. Im letzten Jahr war ich zum Anstich im Schottenhammel und es war eine wahnsinnig schöne Stimmung dort. 

Natürlich gibt es auch Seiten, die ich nicht so gerne mag: Die schiere Unmöglichkeit am Wochenende gegen Mittag einen Sitzplatz in einem Zelt zu ergattern. Oder auch nur hineinzukommen, wenn man keine Reservierung hat. Die verstopften Straßen und überfüllten Restaurants. Die betrunkenen Touristen, die zu jeder Tages- und Nachtzeit in der Stadt torkeln. Der recht penetrante Geruch von Erbrochenem in der U-Bahn. Bei all diesen Punkten sage ich mir aber immer und immer wieder, dass es nur 16 Tage sind. 16 Tage in denen München eine unfassbare Anziehungskraft auf Menschen aus aller Welt ausübt. Schade nur, dass die meisten Touristen außer den Festzelten nichts von unserer Stadt sehen. Nichts desto trotz: Ich freu mich wahnsinnig auf den ganzen Trubel!

Im September möchte ich gerne meinen persönlichen Countdown und meine Vorbereitungen zur Wiesn mit Euch teilen. Ich werde noch das ein oder andere Dirndl aussuchen, ein paar Accessoires gibts auch dazu...den ein oder anderen zünftigen Snack. Hach ich freu mich.

Minga-Liebe: Sinneswahn

Ich bekenne mich ganz offen und ehrlich: Ich liebe es in Schwabing zu shoppen. Hier gibt es noch viele einzelne individuelle Läden, die genau das verkaufen, was ihren Besitzern gefällt. Keine anonymen Riesenketten, sondern Menschen, die dem nachgehen, was sie lieben.

So auch bei Christina Lieb und Gerhard Brenner, die 2005 ihren Traum verwirklichten und "Sinneswahn" eröffneten. Ganz zentral in der Hohenzollernstraße gelegen und voller wunderbarer Kleinigkeiten zum Verschenken oder Selbst behalten. Wann immer ich eine Geschenk suche ist Sinneswahn eine meiner ersten Anlaufstellen. Besonders gut gefällt mir die Mischung zwischen Deko, Porzellan und Schreibwaren, zwischen leuchtend bunt und zurückhaltend skandinavisch. Klingt nach zu viel und durcheinander? Ist es aber gar nicht....seht selbst:

Natürlich konnte ich nicht widerstehen. Aber der Tisch mit hellgrauem und weißem Porzellan passt einfach so unglaublich perfekt...also das Porzellan. Und dann habe ich die Zuckerdose im Regal entdeckt: Schlicht mit filigranem hellgrauen Muster, genau richtig für unser Wohnzimmer. Außerdem war ich schon ewig auf der Suche nach einer schönen Zuckerdose (für unseren Besuch, der eventuell ja Zucker im Kaffee trinken könnte...wir trinken den Kaffee eigentlich eher ohne Zucker. Aber was soll´s). Und diese hat mich einfach spontan begeistert und hat mir wahnsinnig gut gefallen. Also ab damit zur Kasse und dann nach Hause. Damit die Dose (unten im Bild ganz links) nicht so alleine ist, habe ich gleich noch zwei passende Becher mit dazu gekauft. 

Sinneswahn, Hohenzollernstraße 34, 80801 München, 089-38889336