Manche Gerichte rufen allein beim Klang ihres Namens Bilder vor mein inneres Auge. Bei Apfelstrudel denke ich (genau wie bei Germknödel und Gulaschsuppe) an eine Ski-Hütte. An schlechtes Wetter, Schneestürme und daran, wie ich als Kind im Kessel der Kessel-Hütte in Gargellen gesessen habe und erst eine wärmende Suppe gegessen und dann einen Apfelstrudel mit meiner Mama geteilt habe. Glückliche Kindheitserinnerungen.
Apfelstrudel passt aber nicht nur ganz wunderbar zu Schneestürmen und Skihütten, sondern auch zum Spätsommer-Frühherbst und der Apfelzeit. Gesagt, getan, gebacken: Mein erster Apfelstrudel. Ziemlich viele kulinarische erste Male in diesem September. Lecker war´s - und gar nicht mal so schwer. Wahrscheinlich weil ich ein bisschen geschummelt habe und den fertigen Strudelteig von Tante Fanny verwendet habe, der mich im Kühlregal angelacht hat...der war aber auch so hauchdünn, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass ich ihn selbst so hinbekommen hätte. Hut ab vor allen, die ihren Strudelteig selbst machen!
Zutaten:
1 Packung (entspricht 4 Blättern) Strudelteig
500 g Äpfel
100 g gehackte Mandeln
50 g Zucker
1 Prise Zimt
Puderzucker
Zubereitung:
1. Äpfel schälen und in kleine Würfel schneiden. Mit 50 g Zucker bestreuen und vermischen.
2. Die Mandeln in einer Pfanne rösten, dann 50 g Zucker und Zimt hinzu geben und karamellisieren lassen.
3. Drei Blätter Strudelteig auf einem Backblecht (Achtung: Backpapier unterlegen) übereinander legen.
4. Vorsichtig in die Mitte einen länglichen "Streifen" aus Apfelwürfeln verteilen. Die karamellisierten Mandeln auf die Äpfel geben.
5. Den Ofen gemäß Packungsanleitung vorheizen.
6. Den Strudelteig vorsichtig um die Äpfel schließen. Falls nötig ein viertes Blatt Strudelteig "auf die Naht" geben, damit der Teig nicht auseinander klappt. Ordentlich verschließen.
7. Den Strudel mit flüssiger Butter bestreichen und ca. 1 Stunde bei 200 Grad backen. Wenn der Teig zu dunkel wird mit Alufolie abdecken.
8. Nach dem Backen auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
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