Ich liebe Schlafen. Wirklich. Ich kann - wenn es die Zeit zulässt - 15 Stunden am Stück schlafen. Völlig ohne Hemmungen und Probleme. Ich schlafe auch grundsätzlich überall: im Auto, in der Bahn, im Flieger. Auch einfach mal so auf dem Sofa mitten am Tag. Wenn Musik läuft, ein Film im Fernsehen kommt. Es gibt nur eine Ausnahme. Eine Variante, bei der mir das frühe Aufstehen überhaupt nichts ausmacht: Wenn ich einen super frühen Flug gebucht habe.
Grade bei Städte-Reisen nehme ich gerne den "Rote-Augen-Flieger". Um sechs Uhr morgens. Das ist der einzige Anlass, zu dem es mir nichts ausmacht um halb vier aufzustehen. Einfach weil ich einer Stadt gerne beim Aufwachen zusehe und ich es genieße einen ganzen Tag vor mir zu haben. Entsprechend habe ich mich auch zum FoodBloggerCamp in Berlin schon am Vortrag und schon mit dem Flieger um 6:20 auf den Weg ihn die Hauptstadt gemacht. Der Vorteil: um halb neun war ich in Berlin und bereit für ein erstes Frühstück. Ich hatte nichts großes mit dem Freitag geplant und wollte mich einfach ein bisschen durch Berlin treiben lassen. Meinen Koffer am Hauptbahnhof eingeschlossen bin ich also los...grobe Richtung war Kreuzberg. Zu Fuß. Für den Weg wollte ich mich irgendwo stärken aka. frühstücken.
Durch Zufall bin ich nahe der Charité auf "Auf die Hand" gestoßen. Im Laufe des Tages habe ich noch mehrere Filialen verstreut in Berlin entdeckt. Mir hat das Konzept gefallen: Verschiedene belegte Brote und auch süße Kleinigkeiten zu Frühstück - dazu eine große Kaffee-Auswahl. Auf einer Tafel stand eine kleine (aber sehr ansprechende) Mittagskarte. Und ich konnte in die Küche schauen. Für mich ein riesiger Pluspunkt: Bei offenen Küchen habe ich immer wieder das gute Gefühl, dass ordentlich gearbeitet wird. Sonst würden die Köche ihre Kunden ja nicht zuschauen lassen.
Mein Brot mit Camenbert war lecker und sättigend - der Kaffee wunderbar stark. So mag ich Berlin: Nett, ein bisschen besonders...aber nicht gewollt. Ich komm wieder.
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